Textversion
Textversion


"Tabaluga"-Förderschule der Lebenshilfe, Worbis

Die Förderschule der Lebenshilfe, an der Peripherie der Innenstadt in einem Wohngebiet gelegen, ist durch die unmittelbare Nähe zur Wohnstätte “Tom Mutters“, dem derzeitigen Werkstattgebäude der Lebenshilfe sowie verschiedenen städtischen Einrichtungen ideal auf die Bedürfnisse der Benutzer zugeschnitten. Das aus einem Kindergarten entstandene Gebäude ist in 2 Bauabschnitten mit zwischenzeitlicher Übergangslösung als Wohnheim geplant worden. Baubeginn war im Oktober 2000. Bereits am 26.03.2001 konnte das Haus zur Nutzung als Wohnheim bezogen werden. Nachdem die nahegelegene Wohnstätte „Tom Mutters“ fertig gestellt war, zogen die Bewohner im Dezember 2001 um und der 1. Bauabschnitt zur Förderschule konnte im Januar 2002 beginnen. Seit 01.08.2002 wird das Gebäude als Förderschule genutzt.
Mit dem 2. Bauabschnitt sollen ein Turnraum und zusätzliche Unterrichtsräume das Gebäude am Eingangsbereich erweitern und die Kubatur städtebaulich schließen. Der 4-geschossige Bau ist komplett behindertengerecht erschlossen. Er gliedert sich längs seiner Hauptausrichtung in 2 Bereiche. Im südlichen Teil, dem Altbau, befinden sich die Klassenräume. Auf der Nordseite schließt sich die horizontale Erschließungsachse als Flur an den Unterrichtsbereich an. An ihr sind punktuell das Treppenhaus und das Foyer als gestalterische Elemente angelagert. Im eingerückten Dachgeschoss befinden sich die Verwaltungs- und Gemeinschaftsbereiche. Das begehbare Flachdach schafft einen qualitativ hochwertigen, zusätzlichen Außenraum. Die betont lebendige farbliche Gestaltung des Gebäudes und die Transparenz der Erschließungsbereiche
mit Ein- und Ausblicken unterstreichen das Gesamtkonzept die Lebensfreude und Heiterkeit der Nutzer gleichzeitig zu vermitteln und anzuregen. Das Gebäude spiegelt mit seiner modernen, offenen, lebensfrohen Architektursprache das Anliegen der Einrichtung wieder, Menschen in einer Gemeinschaft zu verbinden und trotzdem jeden als einzelne Persönlichkeit zu sehen und zu fördern.